Im Frühjahr 2016 stellten der projektleitende Prof. Dr. Claus Diessenbacher sowie der Mitarbeiter und Vorstand des Mirador e.V. Michael Bieler das neueste gemeinnützige Bauprojekt interessierten Studierenden an der Hochschule Anhalt vor.

Ziel war es interessierten und engagierten Studierenden die Möglichkeit zu geben an einem praktischen und innovativen Bauprojekt teilnehmen zu lassen.
Nachdem sich sehr schnell ein studentisches Team formiert hatte begannen die Planungen mit einer Vorortrecherche nach Haiti, um die örtlichen Gegebenheiten zu erkunden.





Zurück in Deutschland konnten die ermittelten Grundlagen verwendet werden um erste Entwürfe für eine Krankenstation zu erstellen.
Im ständigen Kontakt mit den Partnern in Haiti wurden alle Planungsstände gemeinsam kommuniziert und bearbeitet.




Nachdem die Planungen für das Gebäude abgeschlossen werden konnten, ging es an die Bauvorbereitung. Dazu gehört unter anderem die Erstellung eines Bauablaufplanes, Planungen für Material- und Personeneinsatz und die handwerkliche Vorbereitung mit einem Maurerworkshop.



Ende 2017 war es soweit. Die ersten Projektteilnehmer machten sich auf den Weg nach Haiti um die Krankenstation zu bauen.
Im Vorfeld wurden bereits einheimische Arbeiter beauftragt, um das Fundament für die Krankenstation zu errichten. Diese Aufgabe wäre ein zu großer Akt für die Studierenden gewesen. Auch bei vielen anderen Gewerken benötigten sie das KnowHow der haitianischen Bauarbeiter.



Nachdem das Fundament aushärten konnte, begannen die Mauerarbeiten. Das Gebäude besteht aus Betonsteinen, umrahmt von Stahlbetonstützen für einen erbebensicheren Stand.










Um dem Gebäude einen sicheren Stand zu verschaffen wird auch ein horizontaler Rinanker gebaut. Und der hatte es in sich…







Natürlich brauchten die Studierenden auch die Hilfe einheimischer Arbeiter. Das betraf Gewerke wie Fensterbau, Fliesenlegen, Elektrik, Wasserinstallation, aber vor allem Putzarbeiten.




Jetzt nachdem nun alle Wände nach oben gezogen wurden, können endlich die Dacharbeiten beginnen. Dies schließt auch eine Unterhangdecke für die empfindlichen Bereiche des Gebäudes mit ein (Labor, Archiv, Behandlungsräume, Ruheraum)



Das Dach ist fertig, die Außenwände sind gestrichen und die Räume in der Klinik wurden eingerichtet. Die Studierenden haben es sich nicht einfach gemacht. Es enstanden hochwertige Möbel, Raum-Trennwände und Beleuchtungseinrichtungen. Mit gemeinsamen Kräften besteht man eben alle Herausforderungen.



Natürlich hatte das Team auch viel zu lachen.
Hier noch ein paar schöne Bilder zum Abschluss…





